Welcher Teufel reitet eigentlich den „Väter-ohne-Rechte“-Obmann (a.D.) Martin Stiglmayr?

Am 15. Juni 2013 versammelten sich neuerlich die erzürnten GlaubenswächterInnen rund um den militanten selbsternannten katholischen Lebensschützer und Rechtsanwalt Alfons Adam am Stephansplatz. Diesmal waren sie in ihrer mobilisierenden Ankündigung etwas schlauer als im Vorjahr. Diesmal täuschten sie einen „Marsch für Familie“ vor, obwohl es doch wieder nur eine provokative Versammlung rabiater HomohasserInnen gegen die alljährliche Regenbogenparade in Wien war.
Und mitten drinnen als schier hysterischer Redner mitsamt „Väter ohne Rechte“-Transparent: Der Ewald Stadler-Mitarbeiter Martin Stiglmayr. Das wehrhafte Christentum im BZÖ hat einen väterrechtlerischen Mitkämpfer zusätzlich!
Seine am Stephansplatz zelebrierten öffentlichen Ergüsse gegen die Rechte einer begründet empörten Minderheit zeigen das Strickmuster eines Biedermannes: „…Ihr alle, Ihr alle, wie Ihr da drüben seid, habt einen Vater und eine Mutter gehabt. Das wollt Ihr leugnen! Ihr wollt leugnen, dass Ihr aus Vater und Mutter entstanden seid!“, unterstellt er unter Berufung auf die „Natur und Naturgesetze“.
Und er geht noch einen Schritt weiter: „…Und wir bringen Euch nicht um, wir bringen Euch nicht um, wir lassen Euch wie Ihr seid. Im Unterschied zu manchen islamistischen Ländern, dort werdet Ihr nämlich umgebracht. Aber was ist Euer Dank? Was ist Euer Dank dafür, dass wir Euch leben lassen? Euer Dank ist, Ihr wollt mehr. Ihr wollt mehr und immer mehr und immer mehr! Und das finde ich gut. Das ist gut, dass Ihr mehr wollt. Denn vielleicht helft Ihr uns damit, die Menschen wach zu rütteln, all die Menschen, die hier am Stephansplatz stehen und schlafen. Wir sind hier, um Euren Weckruf zu unterstützen: Wacht auf Ihr Familien! Wacht auf Väter und Mütter! Kämpft mit uns gegen die Zerstörung unserer Gesellschaft…“
Der Saubermann Stiglmayr träumt aber auch von Mord und Totschlag und stellt die Arbeit der Frauenministerin mittels drohendem Doppelmordes in Frage: „Was passiert, meine Damen und Herren, mit Kindern aus dem Migrationshintergrund, was passiert mit türkischen, arabischen, moslemischen Kindern? Meine Damen und Herren! Was passiert, wenn der Vater das Homopärchen erschießt, weil er die Schande seinem Sohn nicht antun möchte. Ist das vielleicht die Gewaltstatistik, die sich Heinisch-Hosek wünscht, damit sie endlich sagen kann, „die Männer sind Gewalttäter?“– seine AnhängerInnen spenden lauten Applaus!
Stiglmayr hält sich für einen Brandredner, er keift und geifert und redet sich sehr schnell in einen regelrechten Wirbel hinein und spekuliert laut mit den Gedanken, die andre (auch) haben könnten. Nachzuhören unter Redemitschnitt .

Ein Besuch bei einem Facharzt wäre zur Korrektur eines derartigen Weltbildes eine ganz realistische Option, bevor noch was passiert! Oder besuchen Sie einen Exorzisten, denn Ihre Gedanken sind sehr böse, Herr Stiglmayr!

Über Frauenrechte verteidigen !!!

Der Blog "Mütter ohne Rechte!!!" wurde im Oktober 2012 gestartet, um den Frauen und Müttern eine Stimme zu geben gegen den derzeit so deutlich wahrnehmbaren Rollback und der ständigen Beseitigung von Frauen- und damit Menschenrechten. Antifeminismus bedeutet mit Sicherheit NICHT Emanzipation des Mannes!
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2 Antworten zu Welcher Teufel reitet eigentlich den „Väter-ohne-Rechte“-Obmann (a.D.) Martin Stiglmayr?

  1. Inkontinentia sagt:

    Ist ja unglaublich! Hab mir das grade angehört, was dieser kugelrunde Monchichi so von sich gibt. Der gehört doch in den Jumpas – und nie wieder rausgelassen. Wo sind wir denn?

  2. Frauenrechte verteidigen !!! sagt:

    Optischer Eindruck anzuschauen auf: Youtube Video: Eine der schönsten Impressionen: junge TeilnehmerInnen der Regenbogenparade singen die Familien-Marschierer lauthals an: Eure Kinder werden so wie wir…

    Und wusstet Ihr, dass in Wien Pflegekinder bevorzugt Schwulen und Lesben zugesprochen werden?

    Ebenfalls bemerkenswert: Martin Stiglmayr diesmal als Mr Hyde, während er auf der Veranstaltung des Vereins Väter ohne Rechte „Gewalt ist nicht männlich“ am 4. März als Dr Jekyll aufgetreten ist: damals Kreide gefressen? oder diesmal einen auf böser Bube gemacht? Fragen über Fragen…..

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